Im Februar 2022 wurde während des Sturms Eunice das Wrack eines britischen Bombers aus dem Zweiten Weltkrieg am Strand von Camperduin angespült.
Weitere Untersuchungen ergaben, dass dieses Flugzeug höchstwahrscheinlich am 17. Dezember 1942 in der Nordsee abstürzte. Die gesamte Besatzung kam ums Leben. Die acht Besatzungsmitglieder werden bis heute vermisst.
Die Erforschung dieses Geräts brachte den Vorstand der Egmond '40-'45 Foundation in Kontakt mit den überlebenden Verwandten. Diese Gespräche zeigten, wie sehr es geschätzt wurde, dass man sich nach all den Jahren immer noch dafür einsetzte, die Erinnerungen wachzuhalten.
Einer dieser Verwandten hatte die Idee, ein Denkmal zu errichten.
Das brachte sie zum Nachdenken: Warum nicht ein Denkmal für alle vermissten Besatzungsmitglieder über der Nordsee? So entstand die Idee, das LOST-Denkmal zu errichten, ein Akronym für Lost Over Sea Tribute.
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Eines hatten alle Besatzungsmitglieder gemeinsam: Unabhängig von der Nationalität trugen sie alle eine Erkennungsmarke.
Dies ist der Sockel des Denkmals. Form und Farbe der Typenschilder sind je nach Land unterschiedlich.
Im Denkmal bilden diese Namensschilder zusammen wieder eine Person.
Aus der Idee heraus, nach 77 Jahren gemeinsam zu gedenken.
Die Namensschilder fallen vom Himmel, formen einen Flieger und fallen dann weiter auf den Meeresboden.
Auf jedem Namensschild steht der Name einer tatsächlich über der Nordsee vermissten Person.
Das Denkmal besteht aus Epoxidharz und ist von einem Edelstahlgehäuse umgeben, das einem Flugzeugträger ähnelt.
Im Epoxidharz ist anhand der verschiedenen Typenschilder ein Flieger abgebildet.
Die ungefähren Abmessungen des LOST-Denkmals betragen 2 Meter hoch, 60 Zentimeter breit, 20 Zentimeter tief und es wird etwa 600 Kilo wiegen.
Von oben dringt LED-Licht durch das Denkmal und macht es auch am Abend zu einem sehenswerten Anblick.
Am Anfang des Boulevard Noord in Egmond aan Zee, links von der Aussichtsplattform.
Alle Signale zur Realisierung des LOST-Denkmals sind grün.
Der Entwurf wurde erstellt, der Standort am Boulevard von Egmond aan Zee wurde festgelegt und die Genehmigung für die Aufstellung des Denkmals wurde nun von der Gemeinde Bergen erteilt.
Die Fortsetzung dieses Projekts hängt nur von der Finanzierung ab.
Die Stiftung hat ein Budget erstellt. Das Gesamtprojekt kostet 72.000 Euro, wovon 60.000 Euro in den Bau des Denkmals selbst fließen. Die übrigen Kosten betreffen Dinge wie das Einsammeln der Identitätsmarken, die Platzierung des Denkmals auf dem Boulevard und die Kosten für die Mittelbeschaffung.
Sie können dieses Projekt durch eine einmalige Patenschaft finanziell unterstützen, aber auch regelmäßiger Spender des Projekts werden. Gehen Sie dazu auf die Website www.lostmonument.de.
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